„Den Menschen in der Freizeit Freiheit gönnen“
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Joe Weingarten hat das Binger Werk der Löwen Entertainment GmbH besucht. Als Themen besprach er mit Betriebsrat und Geschäftsleitung unter anderem die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, Wert und Zukunft der Spielautomatenbranche sowie die Möglichkeiten, zur Prävention gegen Spielsucht beitragen zu können.
Weingarten, Berghof und Henzgen waren sich einig, dass die Einschränkungen während der Corona-Pandemie notwendig waren, um die Verbreitung des Virus einzudämmen, es aber jetzt ebenso richtig ist, soweit es die nötigen Hygienemaßnahmen zulassen, wieder in den Normalbetrieb zurückzukehren. In Rheinland-Pfalz dürfen Spielstätten am Mittwoch, 27. Mai, unter den entsprechenden Auflagen wieder öffnen.
„Wenn Glücksspiel vernünftig staatlich reguliert wird und wenn Jugendschutz sowie Prävention vor Spielsucht gewahrt bleiben, dann spricht nichts gegen dieses Freizeitvergnügen vieler Menschen“, sagt Weingarten. „In einer zunehmend regulierten Welt brauchen die Menschen auch Freiheiten – gerade in ihrer Freizeit.“
Weingarten machte sich im Gespräch mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Betriebsrates, Klaus Berghof, ein Bild von dem Wert, den Löwen als Arbeitgeber für die Region hat: Unter den rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bingen befinden sich viele Quereinsteiger.
Löwen Entertainment hat das Kurzarbeitergeld freiwillig auf 80 Prozent für Menschen ohne und auf 87 Prozent für Menschen mit Kindern aufgestockt. So lange eine bereits vorgenommene Gesetzesänderung noch nicht in Kraft ist, betragen die staatlichen Sätze 60 beziehungsweise 67 Prozent. „Betriebsrat und Geschäftsführung konnten in der Krise einen gut gangbaren Weg beschreiben“, sagt Berghof. „Wir sind als Betriebsrat froh, dass keine Stelle gestrichen werden musste.“
Dr. Daniel Henzgen betonte die hohen Standards, an die sich Löwen Entertainment hält: „Wir stellen ein sozial sensibles Produkt her. Selbstverständlich gelten daher hohe gesetzliche Standards.“ Zu spielen sei eine beliebte und stark nachgefragte Form, die Freizeit zu gestalten: „Wir brauchen daher ein attraktives Glücksspielangebot. Seit Jahrzehnten sind die staatlich konzessionierten Spielhallen Garant für ein sicheres und legales Spiel.“ Ohne diese Branche würden die Menschen zu dubiosen und eben nicht kontrollierten Anbietern laufen – gerade im Zeitalter des Internets sei die entsprechende Hürde dazu nicht mehr hoch.
Der Besuch sollte ursprünglich früher stattfinden, wurde aber wegen der Corona-Pandemie verschoben. Für Unternehmen wie für den Abgeordneten war es der erste Werksbesuch nach der Lockerung der Kontaktsperre – selbstverständlich wurden die für Treffen geltenden Hygieneregeln berücksichtigt.
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